Energiepreise schwanken, Netzentgelte steigen, und Unternehmen müssen ihre Energiekosten zu senken - die Lösung: Batteriespeichersysteme.
Energiepreise schwanken, Netzentgelte steigen, und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Energiekosten zu senken und gleichzeitig nachhaltiger zu wirtschaften. Batteriespeichersysteme bieten eine Lösung: Sie ermöglichen eine effizientere Nutzung von Strom, helfen bei der Reduzierung von Kosten und stabilisieren das Stromnetz.
Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten weltweit. Und in Europa sind wir sogar Spitzenreiter (Quelle: Statistisches Bundesamt). Während Industriebetriebe in den USA oder China oft weniger als die Hälfte zahlen, kämpfen heimische Unternehmen mit steigenden Energiekosten, die ihre Wettbewerbsfähigkeit bedrohen. Doch die hohen Strompreise auf die erneuerbaren Energien zu schieben wäre zu einfach gefasst, denn Wind- und Solarstrom sind in der Theorie günstige Energiequellen. Zum Vergleich: die Stromgestehungskosten (Levelized Cost of Electricity, LCOE) von PV-Anlagen in Deutschland liegen zwischen 4,1 und 14,4 Cent pro Kilowattstunde, abhängig von Anlagengröße und Standort (Quelle: Fraunhofer Institut). Die LCOE von neuen Kernkraftwerken dagegen sind um einiges höher. Diese liegen beispielsweise für den neuen Reaktor in Flamanville, Frankreich, bei 12 Cent oder mehr pro Kilowattstunde.
Die eigentliche Herausforderung der erneuerbaren Energien liegt also nicht in den Stromentstehungskosten, sondern in ihrer Volatilität – das bedeutet sie stehen nicht konstant zur Verfügung, denn die Produktion schwankt je nach Wetterlage. Unternehmen hingegen benötigen zuverlässige und planbare Energie, um Produktionsprozesse effizient zu steuern.
Diese Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage führt zu starken Preisschwankungen am Strommarkt. Wenn viel erneuerbarer Strom vorhanden ist, fallen die Preise – in Zeiten hoher Nachfrage, aber geringem Angebot, steigen sie drastisch. Hinzu kommen hohe Netzentgelte, die Unternehmen für die Nutzung des öffentlichen Stromnetzes zahlen müssen, insbesondere wenn sie große Energiemengen zu Spitzenzeiten verbrauchen. Diese sind zuletzt deutlich gestiegen, was unter anderem auf erforderlichen Ausbau der Stromnetze zur Integration erneuerbarer Energien zurückzuführen ist. So müssen bis 2045 müssen mindestens 650 Milliarden Euro in deutsche Stromnetze investiert werden, um diese Rückstände wieder aufzuholen (Quelle: Hans-Böckler-Stiftung).
Um den steigenden Netzentgelten entgegenzuwirken, plant die Bundesnetzagentur bereits zahlreiche Reformen. Unter anderem soll bis 2026 die bisherige 7000-Stunden-Regelung abgeschafft werden, die Unternehmen mit konstantem Stromverbrauch begünstigte. Zukünftig sollen Unternehmen durch die Einführung dynamischer Netzentgelte Anreize erhalten, ihren Stromverbrauch an das Angebot erneuerbarer Energien anzupassen. Das heißt Unternehmen müssten dann ihre Produktion verstärkt nach der Verfügbarkeit von Wind- und Solarstrom ausrichten, um Kosten zu optimieren und zur Netzstabilität beizutragen (Quelle: Bundesnetzagentur).
Doch allein der Ausbau der Netze oder Reformen für dynamische Netzentgelte werden das Problem für die meisten Unternehmen nicht lösen - und vor allem nicht sofort. Denn was fehlt ist die nötige Flexibilität.
Batteriespeichersysteme (engl. Battery Energy Storage Systems, BESS) lösen genau dieses Problem: Sie speichern überschüssigen Strom und stellen ihn genau dann zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Dadurch können Unternehmen:
BESS ermöglichen Unternehmen also eine flexible und effiziente Energieversorgung, unabhängig von Schwankungen am Strommarkt. Doch wie genau funktionieren diese Systeme, welche Technologien gibt es und welche Vorteile bringen sie?
Ein Batteriespeichersystem funktioniert grundsätzlich wie jede handelsübliche Batterie: es speichert Energie und gibt sie bei Bedarf wieder ab – nur ein wenig komplexer (und größer). Das BESS besteht aus Batteriezellen, einem Wechselrichter und einem Energiemanagementsystem, das die Nutzung intelligent steuert. So lassen sich Lastspitzen reduzieren, Netzgebühren senken und erneuerbare Energien optimal nutzen.
Batteriespeichersysteme können in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, von Privathaushalten bis hin zu Großindustrien, um Energiekosten zu senken und mehr Kontrolle über den Stromverbrauch zu erhalten. Dabei wird zwischen zwei Arten von Speichernutzungen unterschieden, “Front-of-the-Meter" und “Behind-the-Meter":
Es gibt verschiedene Technologien für Batteriespeichersysteme, die je nach Anwendungsfall ihre Vor- und Nachteile haben. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Technologien:
Lithium-Ionen-Batterien gelten aufgrund ihrer hohen Effizienz, langen Lebensdauer und hohen Energiedichte als besonders vorteilhaft für die meisten Anwendungen.
Je nach spezifischem Bedarf werden Batteriespeichersysteme mit unterschiedlichen Entladezeiten konfiguriert. 1-Stunden-Systeme sind ideal für Anwendungen, die eine schnelle Bereitstellung von Energie erfordern, wie beispielsweise die Reduzierung von kurzfristigen Lastspitzen. 4-Stunden-Systeme dagegen eignen sich besser für die Optimierung des Eigenverbrauchs von Photovoltaikanlagen, da sie ermöglichen, überschüssige Energie über einen längeren Zeitraum zu speichern und bei Bedarf bereitzustellen. Die Wahl der passenden Technologie und Systemkonfiguration hängt somit maßgeblich vom spezifischen Anwendungsfall ab.
Batteriespeichersysteme reduzieren Stromkosten durch mehrere Mechanismen:
Neben der Kostensenkung können mit Batteriespeichern auch zusätzliche Gewinne erwirtschaftet werden:
Mit einem BESS sind Unternehmen unabhängiger von Energieversorgern und schwankenden Marktpreisen. Strom kann eigenständig verwaltet und genutzt werden, um die Energieversorgung langfristig zu sichern.
Ein BESS sorgt nicht nur für wirtschaftliche Vorteile, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Batteriespeicher erleichtern die Integration nachhaltiger Stromquellen in die industrielle Produktion und erneuerbare Energien können effizienter genutzt. In Kombination mit einer eigenen PV-Anlagen können Unternehmen so außerdem ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren und ihr ESG-Rating verbessern.
Ob ein BESS wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab:
Auch ohne spezifische Vorkenntnisse können Unternehmen von Batteriespeichern profitieren. Mit dem „Energy-as-a-Service“-Modell schafft Co-Power genau das: von Installation, Betrieb, Wartung, bis Finanzierung der Anlage ermöglicht das Startup aus München Unternehmen so den Zugang zu modernster Speichertechnologie ohne eigene Investitionskosten. Dadurch profitieren Industriebetriebe sofort von den zahlreichen Vorteilen, ohne Kapital binden zu müssen.
Batteriespeicher sind also eine Schlüsseltechnologie für die Industrie, die Unternehmen dabei hilft, Stromkosten zu senken, unabhängiger vom Energiemarkt zu werden, und die Nutzung erneuerbarer Energien zu maximieren. Für viele Betriebe stellt sich daher nicht die Frage „Ob?“, sondern „Wann?“ ein Batteriespeicher wirtschaftlich sinnvoll wird.
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