On-Site PV PPA: Unternehmen nutzen vor Ort Solarstrom, ohne selbst zu investieren. Effizient, nachhaltig und kostensparend – so gelingt die Energieversorgung de
Ein On-Site Power Purchase Agreement (PPA) ist ein langfristiger Stromliefervertrag zwischen einem Unternehmen und einem Energieanbieter, bei dem eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) direkt auf dem Firmengelände errichtet wird. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromlieferverträgen, bei denen Unternehmen Energie aus dem öffentlichen Netz beziehen, ermöglicht ein On-Site PPA die direkte Nutzung von vor Ort erzeugtem Solarstrom – ohne dass das Unternehmen zwingend selbst in die Errichtung oder den Betrieb der Anlage investieren muss. Übernimmt ein Energieanbieter die komplette Planung, Finanzierung, Installation sowie den Betrieb und die Wartung der PV-Anlage, muss das Unternehmen weder Kapital binden noch technisches Know-how aufbauen, um von kostengünstiger, nachhaltig erzeugter Energie zu profitieren.
Im Gegenzug verpflichtet sich das Unternehmen, den erzeugten Solarstrom über einen festgelegten Zeitraum – in der Regel zwischen 10 und 20 Jahren – zu einem vertraglich vereinbarten Preis abzunehmen. Dieser Preis ist meist deutlich günstiger als der aktuelle Netzstrompreis, etwa um >40% günstiger, da der Strom direkt vor Ort produziert und genutzt wird.
Die Besonderheit der On-Site PPAs im Vergleich zu Off-Site PPAs liegt darin, dass keine zusätzlichen Steuern, Umlagen oder Netzentgelte anfallen, da der Strom nicht über das öffentliche Netz geleitet wird. Bei Off-Site PPAs dagegen wird der Strom häufig aus großen, weit entfernten PV-Parks bezogen, was bedeutet, dass der Strom zwar zu einem vertraglich festgelegten Preis eingekauft wird, aber zusätzlich Netzentgelte, EEG-Umlagen und andere Abgaben zu zahlen sind, weil der Strom über das öffentliche Netz transportiert wird.
Mit einem On-Site PPA erhalten Unternehmen somit nicht nur langfristige Kalkulationssicherheit, sondern auch einen echten Kostenvorteil durch den direkten Vor-Ort-Verbrauch. Nach Ablauf des Vertrags gibt es verschiedene Optionen: Das Unternehmen kann die Anlage übernehmen, den Vertrag verlängern oder eine neue Vereinbarung mit dem Anbieter treffen.
Der gesamte Prozess von der Planung bis zur Stromlieferung erfolgt in mehreren Schritten, die sicherstellen, dass Unternehmen optimal vom On-Site PV PPA profitieren können.
Bevor eine Photovoltaikanlage errichtet werden kann, führt der Energieanbieter eine umfassende Standortanalyse durch, um die Eignung des Unternehmensstandorts zu prüfen. Dabei werden verschiedene Faktoren berücksichtigt:
Basierend auf diesen Faktoren wird entschieden, ob sich der Standort für ein On-Site PV PPA eignet und welche Anlagengröße die optimale Lösung darstellt.
Nach der technischen und wirtschaftlichen Bewertung folgt der Vertragsabschluss. Das Unternehmen und der Energieanbieter schließen ein PPA mit einer Laufzeit von meist 10 bis 20 Jahren ab. In diesem Vertrag werden alle wesentlichen Bedingungen festgelegt, die langfristige Planungssicherheit und stabile Energiekosten garantieren:
Im Zuge des Vertragsabschlusses wird außerdem der Netzantrag gestellt. Denn abhängig von Standort und Anlagengröße sind verschiedene behördliche Genehmigungen erforderlich. Der Energieanbieter übernimmt diese Formalitäten und klärt die technischen Anforderungen mit dem Netzbetreiber.
Nach Abschluss des Vertrags übernimmt der Energieanbieter die komplette Umsetzung der PV-Anlage – von der Beschaffung der Komponenten bis hin zur fachgerechten Montage und Netzanbindung.
Vor allem bei größeren Anlagen kann der Zertifizierungsprozess sehr zeitaufwändig und komplex sein, wenn etwa Regelungen zur Netzstabilität oder Sicherheitsstandards nicht ausreichend erfüllt werden.
Sobald alle Tests und Zertifizierungen erfolgreich abgeschlossen sind, wird die Anlage offiziell in Betrieb genommen. Ist die Anlage im Betrieb, beginnt die Stromlieferung. Der erzeugte Solarstrom wird direkt vor Ort genutzt, um den Energiebedarf des Unternehmens zu decken. Dadurch sinkt der Strombezug aus dem öffentlichen Netz, und das Unternehmen spart Netzentgelte und Steuern. Sollte die PV-Anlage mehr Strom erzeugen als das Unternehmen benötigt, kann dieser Überschuss entweder ins öffentliche Netz eingespeist oder in Batteriespeichern gespeichert werden, um ihn später zu nutzen.
Während der gesamten Vertragslaufzeit übernimmt der Energieanbieter die Wartung und den Betrieb der Anlage, um eine maximale Effizienz und Lebensdauer der PV-Anlage sicherzustellen.
Ein On-Site PV PPA ist eine attraktive Möglichkeit, von kostengünstigem Solarstrom zu profitieren, ohne selbst investieren zu müssen. Die gesamte Finanzierung sowie Planung, Installation und Wartung der PV-Anlage übernimmt der Energieanbieter, sodass das Unternehmen von Anfang an Einsparungen realisieren kann, ohne Kapital zu binden. In Zeiten volatiler Strompreise ist das besonders vorteilhaft, da der im Vertrag festgelegte Strompreis über die gesamte Laufzeit von meist 10 bis 20 Jahren stabil bleibt. Dies schützt Unternehmen vor Preisschwankungen am Energiemarkt und ermöglicht eine verlässliche Kalkulation der Energiekosten.
Neben den finanziellen Vorteilen trägt ein On-Site PPA auch zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen und somit auch Verbesserung des ESG-Ratings bei. Der direkt vor Ort erzeugte Solarstrom reduziert den CO₂-Ausstoß des Unternehmens und verbessert dessen Umweltbilanz – ein wichtiger Faktor angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen und steigender CO₂-Kosten. Auch Kunden und Investoren legen zunehmend Wert auf nachhaltige Geschäftsmodelle, sodass ein solcher Schritt die Wettbewerbsfähigkeit stärken kann.
Ein weiterer Pluspunkt: Das Unternehmen hat keinen Betriebsaufwand. Der Energieanbieter übernimmt die komplette Wartung und Optimierung der Anlage, sodass sich das Unternehmen voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann. Nach Ablauf des Vertrags gibt es flexible Optionen – von der Verlängerung bis hin zur Übernahme der Anlage. Damit bietet ein On-Site PV PPA eine einfache und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für Unternehmen, die ihre Energiekosten senken und gleichzeitig nachhaltig wirtschaften möchten.
Die Integration von Batteriespeichersystemen (BESS) in ein On-Site PV PPA erweitert die wirtschaftlichen und strategischen Vorteile für Unternehmen erheblich. Während eine Photovoltaikanlage bereits für günstigeren und nachhaltigen Strom sorgt, bringt ein Batteriespeicher zusätzliche Flexibilität in die Nutzung. Überschüssiger Solarstrom, der während der sonnenreichen Stunden produziert, aber nicht sofort verbraucht wird, kann zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden – beispielsweise in den Abendstunden oder während Lastspitzen. Dadurch steigt der Eigenverbrauchsanteil erheblich, was Unternehmen unabhängiger vom Stromnetz macht und den Bezug teuren Netzstroms reduziert. Mehr dazu, wie Batteriespeicher dabei helfen, den Eigenverbrauch zu optimieren, lesen Sie HIER.
Neben der lokalen Optimierung der Energieversorgung bieten Batteriespeicher auch finanzielle Vorteile durch eine gezielte Nutzung der Strommärkte. Unternehmen können den Speicher so steuern, dass er nicht nur intern Lastspitzen ausgleicht, sondern auch gezielt auf Preisschwankungen reagiert. Während Phasen niedriger Marktpreise kann der Speicher günstig geladen werden, um die Energie zu teureren Zeiten wieder einzuspeisen oder selbst zu verbrauchen. Diese Möglichkeit des Stromhandels eröffnet neue Einnahmequellen, insbesondere auf den Intraday- und Day-Ahead-Märkten, wo Batteriespeicher kurzfristig auf Preisdynamiken reagieren können. Wie genau das funktioniert lesen Sie HIER.
Zusätzlich trägt diese Kombination dazu bei, Netzentgelte zu reduzieren. Da die maximale Last eines Unternehmens die Grundlage für die Berechnung von Netzentgelten ist, hilft ein Batteriespeicher, Lastspitzen gezielt abzufangen und die Netzkosten zu senken. Dies ist besonders relevant für Betriebe mit stark schwankendem Stromverbrauch, da sie sonst hohe Leistungspreise zahlen müssten. Gleichzeitig leisten Unternehmen durch die Bereitstellung von Regelenergie mit ihrem Speicher einen Beitrag zur Netzstabilität, indem sie kurzfristig Energie bereitstellen oder aufnehmen, wenn das Stromnetz Schwankungen ausgleichen muss.
Insgesamt ermöglicht die Kombination aus On-Site PV PPA und Batteriespeicher nicht nur eine wirtschaftliche und nachhaltige Stromversorgung, sondern auch eine strategische Optimierung des Energiebezugs. Unternehmen profitieren von niedrigeren Energiekosten, einer höheren Unabhängigkeit vom Strommarkt und zusätzlichen Einnahmemöglichkeiten – und das alles, ohne selbst in die Infrastruktur investieren oder sie betreiben zu müssen.
Trotz der zahlreichen Vorteile erfordert ein On-Site PV PPA eine vorausschauende Planung. Die langfristige Vertragslaufzeit von 10 bis 20 Jahren bedeutet zwar eine gewisse Bindung, bietet aber gleichzeitig stabile und kalkulierbare Energiekosten, die vor Preisschwankungen schützen. Einige Energieanbieter ermöglichen ihren Kunden außerdem, die Anlage zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt abzukaufen oder Anteile zu erwerben, so sind Unternehmen trotz längerer Laufzeit flexibel. Auch die Vertragsgestaltung kann komplex sein, doch eine sorgfältige Prüfung stellt sicher, dass das PPA optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist. Zudem muss die Eignung des Standorts berücksichtigt werden, da nicht jedes Dach oder Gelände für eine PV-Anlage geeignet ist. Eine professionelle Analyse und Beratung stellen sicher, dass die Anlage effizient eingesetzt wird und das Unternehmen maximal profitiert.
Ein On-Site PV PPA bietet Unternehmen eine attraktive Möglichkeit, sich langfristig günstige und nachhaltige Energie zu sichern – ohne eigene Investitionen oder Betriebsaufwand. Durch stabile Strompreise schützt das Modell vor Marktvolatilität, während gleichzeitig CO₂-Emissionen reduziert und Nachhaltigkeitsziele unterstützt werden. Die Kombination mit Batteriespeichern verstärkt diese Vorteile zusätzlich, indem sie den Eigenverbrauch optimiert, Lastspitzen reduziert und neue Einnahmemöglichkeiten durch Stromhandel eröffnet.
Doch der Einstieg in ein On-Site PV PPA erfordert Know-how und eine sorgfältige Planung. Genau hier setzt Co-Power an: Mit unserem "Energy-as-a-Service"-Modell übernehmen wir den gesamten Prozess – von der Planung und Finanzierung bis zur Installation und Betriebsführung. Unternehmen profitieren von günstiger Solarenergie, maximaler Flexibilität und zusätzlichen Erlösen, ohne selbst Aufwand betreiben zu müssen.
Neugierig geworden? Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Ihr Unternehmen von einem On-Site PV PPA profitieren kann. Kontaktieren Sie uns hier: www.copower.energy/contact