Batteriespeicher senken Stromkosten, bieten Netzunabhängigkeit und ermöglichen Einnahmen durch Stromhandel. Flexibles Handeln und Nachhaltigkeit vereint.
In den vorangegangenen Artikeln sind wir bereits auf die Vorteile von Batteriespeichersystemen (BESS) zur Senkung von Energiekosten und Optimierung des Eigenverbrauchs eingegangen. Doch BESS bieten Unternehmen darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen zu generieren, indem sie aktiv am Strommarkt handeln. In diesem Artikel zeigen wir, wie der Stromhandel mit BESS funktioniert, welche verschiedenen Arten es gibt und wie Unternehmen Batteriespeicher bei sich umsetzen können, denn die Installation, der Netzanschluss und die kontinuierliche Optimierung erfordern Fachwissen, Zeit und Ressourcen.
Batteriespeichersysteme (BESS) sind stationäre Energiespeicher, die elektrische Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Sie spielen eine entscheidende Rolle in der modernen Energieversorgung, insbesondere im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien und ermöglichen es Unternehmen, nicht nur ihre Energiekosten zu optimieren, sondern auch aktiv am Energiemarkt teilzunehmen und zusätzliche Einnahmen zu erzielen.
Mehr darüber, was Batteriespeicher sind und wie sie funktionieren liesen Sie HIER. Wie Unternehmen mit Batteriespeichern ihren Eigenbedarf optimieren und Energiekosten senken können lesen Sie HIER.
Neben den zahlreichen Möglichkeiten, mit Batteriespeichern die Energieeffizienz für Unternehmen zu steigern, eröffnen BESS auch die Möglichkeit, aktiv am Strommarkt teilzunehmen und neue Gewinnpotenziale zu nutzen. Durch den gezielten Einsatz können Unternehmen von verschiedenen Handelsstrategien profitieren und so ihre Wirtschaftlichkeit steigern. Doch was ist Stromhandel überhaupt?
Der Stromhandel bezeichnet den Kauf und Verkauf elektrischer Energie auf der sogenannten EPEX SPOT SE (European Power Exchange), die als zentrale Strombörse fungiert. Er sorgt dafür, dass Stromerzeuger, Lieferanten und große Verbraucher ihre Energieversorgung effizient planen und anpassen können. Da Strom nicht in großen Mengen gespeichert werden kann, muss stets eine Balance zwischen Erzeugung und Verbrauch bestehen. Der Stromhandel ermöglicht es, diese Balance zu gewährleisten, indem Strom dort gekauft wird, wo er benötigt wird, und dort verkauft wird, wo er im Überschuss produziert wird. So können Angebot und Nachfrage ausgeglichen, Preisrisiken gemindert und die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.
Der Strommarkt ist in verschiedene Handelssegmente unterteilt, die je nach Zeitrahmen und Bedarf spezifische Funktionen erfüllen und unterschiedliche Möglichkeiten für Unternehmen bieten. Am Terminmarkt werden langfristige Lieferverträge abgeschlossen, die der Absicherung zukünftiger Preise dienen. Der Spotmarkt dagegen dient dem kurzfristigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Er wird in zwei Hauptsegmente unterteilt:
Für den Stromhandel mit Batteriespeichern ist der Spotmarkt mit dem Day-Ahead-Markt und dem Intraday-Markt relevant. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Energiespeicherung und -nutzung optimal zu steuern und bietet die nötige Flexibilität, die für die Integration von erneuerbaren Energien wichtig sind. Betriebe können ihren Strombedarf vorab kalkulieren (Day-Ahead) oder spontan auf Marktveränderungen reagieren (Intraday) und dann durch gezieltes Kaufen und Verkaufen von Strom Preisschwankungen zu ihrem Vorteil nutzen.
Die Unterscheidung der Segmente ist wichtig, da sie es den Marktteilnehmern ermöglicht, ihre Handelsstrategien entsprechend ihren Bedürfnissen und Risikobereitschaft anzupassen. Der Day-Ahead-Markt eignet sich für vergleichsweise längerfristige Planungen, während der Intraday-Markt es Unternehmen ermöglicht, kurzfristig zu reagieren und ihre Energiekosten weiter zu optimieren. Batteriespeicher spielen hierbei eine Schlüsselrolle, da sie Strom zwischenspeichern und so flexibel auf Marktveränderungen reagieren können.
Während der Stromhandel auf dem Day-Ahead- und Intraday-Markt dazu dient, Angebot und Nachfrage im Voraus oder kurzfristig auszugleichen, gibt es eine weitere entscheidende Komponente im Energiemarkt: die Regelenergie. Sie stellt sicher, dass das Stromnetz jederzeit stabil bleibt – denn Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen in Echtzeit ausgeglichen sein, um eine konstante Netzfrequenz zu gewährleisten.
Regelenergie, auch Regelleistung oder Ausgleichsenergie genannt, ist Reserveleistung, die kurzfristig aktiviert wird, um Ungleichgewichte im Stromnetz auszugleichen. Wenn plötzlich mehr Strom verbraucht als erzeugt wird, etwa durch einen Anstieg des Verbrauchs in Industrie und Haushalten, muss zusätzliche Energie bereitgestellt werden. Umgekehrt muss überschüssiger Strom schnell aus dem Netz entfernt werden, wenn die Erzeugung die Nachfrage übersteigt, zum Beispiel bei hoher Sonneneinstrahlung. Um diese Schwankungen auszugleichen, werden drei Arten von Regelenergie unterschieden:
BESS sind besonders wertvoll für den Regelenergiemarkt, weil sie Strom innerhalb von Sekunden bereitstellen oder aufnehmen können. Dadurch sind sie ideal für die Primär- und Sekundärregelleistung geeignet. Unternehmen mit eigenen Batteriespeichern können ihre Kapazitäten dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen, was einige Vorteile mit sich bringt:
Die wirtschaftlichen Potenziale von Batteriespeichern sind enorm: Unternehmen können Kosten senken, am Strommarkt Gewinne erzielen und von Regelenergie profitieren. Doch die Realität zeigt, dass die Umsetzung alles andere als trivial ist. Ein Batteriespeicher allein reicht nicht aus – die Installation, der Netzanschluss und die kontinuierliche Optimierung erfordern Fachwissen, Zeit und Ressourcen, die viele Unternehmen nicht aufbringen können oder wollen.
Schon vor der Inbetriebnahme gibt es einige bürokratische und technische Herausforderungen: Unternehmen müssen Netzanträge stellen, Netzanschlusspunkte vorbereiten und Speicherlieferanten auswählen. Dazu kommt die Auswahl eines passenden Vermarkters für den Stromhandel, um den Speicher gewinnbringend in den Strommarkt zu integrieren. Zusätzlich muss der Speicher für den Regelenergiemarkt prequalifiziert werden, also einen technischen und regulatorischen Prüfprozess bestehen, bevor er eingesetzt werden kann. Das ist ein komplexer Prozess, der technisches Know-how und regulatorische Expertise erfordert.
Und auch nach der Installation muss der Batteriespeicher kontinuierlich gemanagt und optimiert werden, um sicherzustellen, dass er bestmöglich eingesetzt wird – sei es zur Lastspitzenkappung, zum Arbitragehandel oder zur Bereitstellung von Regelenergie. Eine falsche Nutzung oder unzureichende Marktanpassung kann dazu führen, dass das wirtschaftliche Potenzial nicht voll ausgeschöpft wird.
Das klingt zunächst einmal kompliziert – aber das muss es nicht sein, damit Unternehmen von den Vorteilen von Batteriespeichern profitieren können. Genau an dieser Stelle setzt Co-Power an: Wir nehmen Unternehmen den gesamten Aufwand ab. Mit unserem "Energy-as-a-Service"-Modell kümmern wir uns um alle Schritte – von der Planung über den Netzanschluss bis hin zur Vermarktung und Optimierung des Speichers. Unternehmen müssen keine eigene Expertise aufbauen oder Ressourcen investieren, sondern profitieren einfach von den zusätzlichen Erlösen, die ihr Batteriespeicher erwirtschaftet.
Batteriespeicher sind eine wirtschaftlich attraktive Lösung für Unternehmen – wenn sie richtig eingesetzt werden. Mit Co-Power wird der Zugang zu dieser Technologie einfach, rentabel und sorgenfrei.
Batteriespeicher sind nicht nur eine Möglichkeit zur Kostensenkung, sondern ein strategischer Vorteil. Unternehmen, die auf diese Technologie setzen, profitieren nicht nur von niedrigeren Strompreisen, sondern auch von neuen Geschäftsmodellen in einem sich wandelnden Energiemarkt. Wer sich heute für den Einsatz von Batteriespeichern entscheidet, sichert sich langfristig wirtschaftliche Vorteile und nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
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