Leistungspreis

Der Leistungspreis basiert auf der Jahreshöchstlast und ist entscheidend für Netzentgelte – optimierbar durch Speicher und Lastmanagement.

Leistungspreis

Der Leistungspreis ist ein fixer Bestandteil der Stromkosten, der sich auf die höchste gleichzeitig bezogene elektrische Leistung (in kW) innerhalb eines Abrechnungsjahres bezieht – unabhängig vom tatsächlichen Energieverbrauch in kWh. Er wird besonders bei RLM-Kunden (registrierende Leistungsmessung) erhoben.

Funktionsweise

Grundlage ist die sogenannte Jahreshöchstleistung – also der höchste gemessene 15-Minuten-Durchschnitt innerhalb eines Jahres. Je höher dieser Spitzenwert, desto höher die Netzbelastung – und damit der Preis. Der Leistungspreis deckt für den Netzbetreiber die Kosten für Netzvorhaltung und -ausbau, damit solche Lastspitzen jederzeit versorgt werden können. Selbst wenn diese nur wenige Minuten im Jahr auftreten, verursachen sie hohe Kosten.

Typische Anwendungen

  • Industriebetriebe mit Maschinenstarts, Ofenanlagen oder Kühlprozessen
  • Gewerbebetriebe mit stark schwankendem Stromverbrauch (z. B. Druckereien, Bäckereien)
  • Einsatz von Batteriespeichern zur Lastspitzenkappung (Peak Shaving)
  • Lastmanagementsysteme, die Prozesse flexibel takten
  • Analyse und Optimierung von Netzentgelten – z. B. bei Hoch- oder Mittelspannungsanschlüssen

Wichtige Kennzahlen & Einflussfaktoren

  • Leistungspreis (€/kW/Jahr): Netz- oder lieferantenspezifisch, z. B. 150–300 €/kW/Jahr
  • Jahreshöchstlast (kW): Höchste 15-Minuten-Leistung im Kalenderjahr
  • Lastprofil: Regelmäßige oder punktuelle Spitzen – entscheidend für Optimierungspotenzial
  • Kostenanteil: Kann bei geringer Volllastnutzung über 30 % der Stromkosten ausmachen
  • Einsparpotenzial: 10.000 € bis > 100.000 €/Jahr durch Reduktion typischer Lastspitzen möglich

Zusammenfassung

Der Leistungspreis ist für viele Unternehmen ein wesentlicher Hebel zur Stromkostensenkung – besonders, wenn nur gelegentlich sehr hohe Leistungen abgerufen werden. Maßnahmen wie Batteriespeicher, Prozessverschiebung oder Eigenverbrauchsoptimierung helfen, die Jahreshöchstleistung zu senken und so dauerhaft Netzentgelte zu reduzieren.

Bei Co-Power

Wir analysieren die Jahreslastgänge unserer Kunden gezielt, um Potenziale zur Leistungspreisreduzierung zu identifizieren. Unsere Speicherlösungen sind exakt darauf ausgelegt:

  • automatische Glättung von Spitzenlasten
  • nutzbar für atypische Netznutzung
  • transparente Wirtschaftlichkeitsrechnungen in unseren Potenzialanalysen

So reduzieren wir für unsere Kunden Netzentgelte – ohne Eingriff in Produktionsprozesse.

Schreiben Sie uns

Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir die Energiekosten Ihres Unternehmens senken können – beginnen wir mit einer kostenlosen Analyse Ihrer Einsparpotenziale.

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